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11. Februar 2019, Flughafen, Terminal 1

Zweihundertvierundsiebzigste Montagsdemonstration
Schlafwandelnd in die Klimakatastrophe

Monika Wolf (BI Nauheim)

Schlafwandelnd in die Klimakatastrophe lautete die Überschrift eines Artikels über die weltweiten Risiken des Klimawandels, entnommen dem neuesten Bericht des Weltklimarats.

Am deutlichsten ist es bei der Umwelt zu sehen, das wir, die Weltgemeinschaft geradewegs, ohne die Risiken zu bekämpfen, in eine Katastrophe steuern.

Dazu passt ein Zitat von Prof. Lesch: Obwohl es bei uns keine Wüste gibt, stecken die meisten Deutschen den Kopf in den Sand. Sie ziehen ihn erst heraus, wenn es zu spät ist. Das gilt aber für die meisten Menschen auf dieser Welt.

Eigentlich müsste doch in der Zwischenzeit jeder wahrnehmen, das Dürren und Wetterextreme massiv zunehmen, dass das Artensterben weitergeht, der Permafrost nicht nur in den Weiten Sibiriens abnimmt, und es dadurch zur Freisetzung des hochgefährlichen Methans kommt, sondern er nimmt auch in den Alpen ab, und es kommt dadurch zu verheerenden Abgängen an Felsmassiven, der Meeresspiegel ansteigt durch das Abschmelzen der Polkappen und des Eises in der Arktis die Weltmeere sich erwärmen. Man könnte noch viele, viele weitere Szenarien nennen, die auf einen schnell fortschreitenden Klimawandel hindeuten .

Aber um all das und mehr zu stoppen, ist eine strikte Umkehr in der Produktions- bzw. Lebensweise der Industrienationen erforderlich. Ein immer weiter so geht nicht, sonst hat dieser unser einziger Erdball und damit auch die künftigen Generationen, keine Chance.

Wie sehr sich dieser Gefahr auch die jungen Menschen jetzt bewusst sind, zeigt uns doch ihr Engagement, dafür aktuell jeden Freitag gegen den Klimawandel zu demonstrieren. Ausgelöst hat diesen Protest die junge Schwedin Greta Thunberg, Umweltaktivistin aus Schweden.

Für unser Klima auf Erden spielt die Atmosphäre eine sehr wichtige Rolle.

Diese besteht aus verschiedenen Gasen in unterschiedlichen Höhen, und regelt so, ob die teils energiereiche Strahlung reflektiert wird oder auch durchlässig ist.

Die Aufnahme bzw. Abstrahlung an Energie, unterliegt einer Balance die es erst ermöglicht, das unsere Erde überhaupt bewohnbar ist.

Diese so wichtige Balance ist nicht mehr vorhanden. Die Ursachen sind viel fälltig, aber einer der größten Ursachen ist der ungebremste CO2 Ausstoß.

Aber was tun wir?
Es ist keine Trendwende bei den Treibhausgasemissionen zu verzeichnen.

Stattdessen steigen sie global sogar weiter an und erreichen einen neuen Rekordwert, und das trotz Klimagipfel in Paris und den dort vereinbarten Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 max. 2 Grad gegenüber dem vorindustriellem Niveau zu senken.

Laut wissenschaftlichen Studien zufolge wächst der fossile Energiebedarf so schnell, dass er derzeit durch die produzierte Öko-Energie nicht ausgeglichen werden kann.

Hier sind weiter große Anstrengungen zur Dekarbonisierung in allen Wirtschaftsbereichen nötig.
Konkret heißt das: weniger bzw, keine weitere Nutzung fossiler Brennstoffe und ein sofortiger Stopp bei der Abholzung von Wäldern weltweit.

Um das aber zu erreichen, ist eine Trendwende in der Produktionsweise, der Lebensweise, unserer Mobilität sowie der weltweiten Naturzerstörung sehr, sehr wichtig.

Geschieht das nicht, und steigt der CO2 Wert, der derzeit durch menschliche Tätigkeiten mit ca, 63% zur weiteren Klimaerwärmung beiträgt weiter an, wird es zu einer unausweichlichen Zunahme der Klima Extreme führen.

Hier argumentiert Greta Thunberg: die Klimakrise sei die größte Herausforderung, der die Menschheit jemals gegenüber steht. Um diese zu stoppen, wie bereits erwähnt, braucht es erhebliche Anstrengungen weltweit.

Vor allem in den hoch industrialisierten Ländern der westlichen Welt. Unser globalisiertes Wirtschaftssystem, aber auch unsere Lebensstil, produziert einfach zu viele schädliche Emissionen .

Wenn in der Erdgeschichte das Klima sich änderte, dauerte dieser Prozess oft Jahrtausende. So hatten Menschen,Tiere und Pflanzen Zeit, sich diesen Veränderungen anzupassen. Der jetzige Klimawandel schreitet aber so rasant voran, dass Klimaforscher voraus sagen, sollte es keine Trendwende geben, sie dem Erdball kaum noch eine Chance geben.

Die Auswirkungen werden wir Menschen noch erleben, durch immer mehr Umweltkatastrophen, und weil wir unserer, dieser einzigen Erde, zu viel zumuten.

Aber wir, das sind unsere gewählten Politiker aber auch wir alle, machen so gut wie nichts!! Stattdessen streiten wir uns, ob es 40% oder mehr an Grenzwerten sein dürfen.Hier versuchen bestimmte Parteien und Lobbyverbände, Organisationen und Institute massiv zu behindern, die die Missstände erst aufgedeckt haben.

Wir hier in der Region erleben es hautnah am ungebremsten Ausbau des Frankfurter Flughafens.
Riesiger Flächenverbrauch einhergehend mit immer größerer Versiegelung des Bodens, Zerstörung großer Waldflächen, sogar Bannwald, Lärm und eine immer schlechteren Luft. Ein Ende ist nicht in Sicht. Ein notwendiges Handeln durch die Politik im Land und im Bund, gegen diese große Zerstörung unserer Umwelt im Rhein-Main Gebiet, bleibt aus.

Dabei sollte doch bei unseren Politikern längst angekommen sein, dass auch dem Flugverkehr, als einen der großen Verursacher des Klimawandels, Grenzen zu setzen sind in seinem Wachstumswahn.

Die Politik setzt die Rahmenbedingungen und könnte, angesichts der verheerenden Prognosen, schnellstens handeln, indem sie z.b. im neuen Fluglärmschutzgesetz und Flugverkehrsgesetz, strengere Regeln einsetzen müsste wie das Verbot innerdeutscher Flüge, Besteuerung von Kerosin für Deutschland aber auch Europa, und eine drastische Reduzierung der Flugbewegungen an einigen Großflughäfen. Aber wieder sind es nur sehr kleine Änderungen, und die meist auch nur als Absichtserklärungen. Auch hier zeigt es uns, das es immer nur bei vielen kleinen, minimalen Schritten bleibt, und die Luftfahrtlobby sich wiedermal durchgesetzt hat zum Nachteil der betroffenen Menschen, aber auch zum Nachteil unseres Klimas.

Wir muten unserer einzigen Erde zu viel zu!!

Ein weiter so mit immer mehr Wachstum, Wachstum muss beendet werden. Nachhaltigkeit sollte bei allen Aktivitäten in den Vordergrund rücken.

Jeder einzelne, aber vor allem die Politik, die ja die Vorgaben für unsere Wirtschaft setzt, muss schnellsten handeln, damit unser Klima in nächster Zeit ( Wissenschaftler sprechen von 10 Jahren bei gleichbleibenden Emissionen) nicht unwiederbringlich kippt.

Der Mensch muss endlich begreifen, das auch er nur eine Art auf diesem Planeten ist. Das Artensterben hat aber bereits gravierende Ausmaße angenommen. Untersuchungen haben ergeben, das bereits über 50% von Ihnen ausgerottet sind .

Aber immer wieder taucht die Frage auf, was müssen wir tun, um das schlimmste noch abzuwenden?

Außer strengeren Vorgabe für die Wirtschaft und deren Vorgehensweise, sollten auch wir alle immer wieder unser Handeln hinterfragen.

Ob es das Mobilitätsverhalten betrifft in Bezug auf Flugreisen, Schiffsreisen und den Autoverkehr, kann und sollte man weites gehend verzichten, und ,wo es möglich ist, auf öffentliche Verkehrsmittel ausweichen. Hier ist natürlich wieder schnelles politisches Handeln erforderlich, da man in der Vergangenheit zu wenig oder aber falsch entschieden hat.

Wenn aber, wie vor kurzem Fraport-Chef Schulte groß verkündet, der Flugverkehr wird in den nächsten Jahren stark ansteigen, dann weiß man, das es noch nicht bei allen Wirtschaftsbossen angekommen ist, wie es um unser Klima steht und damit um unser aller Überleben. Bei Herrn Schulte gilt immer noch die Maxime: Wachstum, Wachstum egal um welchen Preis!!

Im Flugverkehr muss jetzt gehandelt werden, und wir dürfen uns auch nicht vertrösten lassen auf neue sparsamere Fluggeräte, die vielleicht erst in 20-30 Jahren einsetzbar sind.

Stattdessen brauchen wir ein neues Luftverkehrskonzept, das den heutigen Anforderungen entspricht. Die Einbeziehung unabhängiger Institute wie z. b. Umweltverbänden und Fachleuten die nicht der Luftfahrtlobby das Wort reden, muss zur Pflicht werden.

Änderungen sind jetzt schon möglich wie bereits erwähnt.
Den eins ist klar, der Klimawandel kann nur gestoppt werden, wenn man auch den weltweiten Flugverkehr reduziert aber auch reglementiert. Jetzt und nicht erst in 20-30 Jahren!

Immer mehr Menschen fühlen sich, durch Fluglärm, Autolärm und Bahnlärm,bedroht. Vom schnell fortschreitenden Klimawandel mal abgesehen.

Komme aber in dem Zusammenhang mal auf die vielen Handelsabkommen.

Im zuletzt ausgehandelten JFTA- Abkommen mit Japan, kann unter anderem Schweinefleisch von Deutschland nach Japan exportiert werden, im Gegenzug ist der Import von Autos erlaubt.

Ist das nicht ein Irrsinn? Massentierhaltung, massenhafte Ausbringung von Gülle auf die Felder, wodurch der Nitratgehalt im Boden steigt und unser Grundwasser verseucht. Diese Art unseres globalen Handelns ist zu stoppen.

Wie wichtig es ist, dass unsere gewählten Politiker endlich handeln, zeigen auch die Vertragsverletzungsverfahren der EU gegen Deutschland. Hier werden unter anderem z.b. zu hohe Nitratwerte im Grundwasser, Überschreitung von Stickoxid Grenzwerten und Lärmschutzdefiziten angeprangert.

An diesen Beispielen kann man sehen wie irrsinnig und widersprüchlich heute in der Politik gehandelt wird.

Zum Schluss.
Wenn der ungebremste Klimawandel mit fünf bis sechs Grad höheren Temperaturen, und damit langfristig zum weiteren Anstieg des Meeresspiegels führt, würden schlichtweg die Grundlagen unserer Zivilisation vernichtet.

Den auf einem toten Planeten gibt es weder Jobs noch Profite!!


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